Weihnachten in anderen Ländern
Ein Bericht von Resmije Ismaili
Weihnachten steht vor der Tür. In der Leverkusener City kann man den Weihnachtsmarkt besuchen und auch die Rathaus-Galerie wurde prachtvoll geschmückt.
Doch wie wird Weihnachten in anderen Ländern gefeiert? In jedem Land herrschen andere Traditionen. Eines ist aber bei den Christen in aller Welt gleich: Es wird die Geburt von Jesus Christus gefeiert.
Im westafrikanischen Ghana zum Beispiel feiern die Christen die Adventszeit ganz traditionell, mit Verwandten und Freunden. Viele nehmen für diese Besuche in der Vorweihnachtszeit lange Fußmärsche in Kauf. Doch an Heiligabend müssen dann alle wieder zu Hause sein. Geschenke spielen keine große Rolle, dafür werden die Häuser mit Papierornamenten geschmückt und es gibt ein festliches Essen. Unter freiem Himmel genießt man Ziegen- oder Hühnerfleisch mit dem Nationalgericht „Fufu“ (ein Brei aus Yams oder Maniok und Kochbananen). Am 25. Dezember gehen die Familien in die Kirche. So eine Weihnachtsmesse dauert mehrere Stunden. Dabei wird viel gesungen und Musik gemacht, zum Beispiel getrommelt.
Ganz anders ist es in England. Dort werden die Wohnzimmer mit Girlanden dekoriert, so wie bei uns an Silvester. Als Weihnachtsessen gibt es gefüllten Truthahn und Plumpudding – das ist kein Pudding wie man ihn bei uns kennt, sondern eher eine Art Kuchen mit Rosinen. Im Plumpudding wird eine Münze versteckt. Wer diese findet, hat einen Wunsch frei. Die Geschenke gibt es übrigens erst am Morgen des 25. Dezembers. Die Engländer spannen am Abend zuvor eine Leine auf, um Socken und Strümpfe aufzuhängen. Am 24. Dezember kommt „Father Christmas“ durch den Schornstein und füllt die Socken, wenn alle schlafen.