Das Lehrerraumprinzip

 Das Lehrerraumprinzip an der RAS

Mit einstimmiger Entscheidung hat die Schulkonferenz (damals noch 6 Lehrkräfte, 6 Eltern- und 6 Schülervertreter) am Ende des Schuljahres 2005/2006 die Einführung des Lehrerraum-Prinzips zum Schuljahr 2006/2007 beschlossen. Die Schulpflegschaft und die Lehrerkonferenz hatten vorher mit überwältigenden Mehrheiten dafür, die Schülerschaft dagegen gestimmt:

Es gibt keine Klassenräume im alten Sinne mehr, sondern die Räume sind nun den Lehrerinnen und Lehrern zugeordnet. Vollzeitkräfte habe einen eigenen Raum, zwei Teilzeitkräfte benutzen einen Raum gemeinsam. Jetzt wechseln die Schülerinnen und Schüler für alle Fächer die Räume und sind nicht nur „Gäste“ der Lehrkräfte, sondern benehmen sich auch so …

 

Unterrichtsmaterial

Ein großer Vorteil für alle besteht nun darin, dass das Unterrichts- und Fördermaterial im Raum bleiben kann und sofort bei Bedarf eingesetzt werden kann. Die Lehrkräfte schleppen das Material nicht mehr von einem Raum zum anderen. Die Räume können mit modernen Medien ausgestattet werden: Dadurch, dass die Schülerinnen und Schüler nur in Anwesenheit der Lehrkraft im Raum sind, werden Fachbücher, Poster, Computer oder CD-Player nicht beschädigt. Der Raum kann entsprechend der fachspezifischen oder methodischen Bedürfnisse eingerichtet werden. So entsteht eine eigene Atmosphäre, eine ja sogar eine eigene Lernwelt.

 

 Bewegung

Die Erfahrungen in der Probephase an der RAS, aber auch die Rückmeldung an anderen Schulen zeigten, dass nicht das Chaos hereinbrach, sondern die Bewegung, das „Laufen zwischen den Unterrichtsstunden“ statt „Toben im Klassenraum“ den Schülerinnen und Schülern gut tut. Aggressionen nehmen ab, die Konzentrations­fähigkeit im Unterricht nimmt zu.

 

 Schulbücher

Schulbücher werden in Zukunft flächendeckend in halben Klassensätzen in den Räumen vorhanden sein, diese müssen dann die Schülerinnen und Schüler nicht mehr zur Schule mitbringen: Auf diese Weise lässt sich das Gewicht der Taschen deutlich reduzieren.

 

 Zeit für Gespräche

Dadurch, dass die Lehrkräfte den Raum nicht verlassen müssen, haben sie zwischen den Stunden auch Zeit, mit einzelnen Schülerinnen oder Schülern kurze Gespräche zu führen. Sie können sich konkret in „ihrem“ Raum mit Schülerinnen und Schülern verabreden. Auch sind sie für Schülerinnen und Schülern nach der Unterrichtszeit schneller auffindbar und ansprechbar.

 

 Ressourcen – Raumkapazität

Das Lehrerraum-Prinzip ist nichts anderes als ein Konzept der Raumoptimierung: Auf Grund dieser organisatorischen Maßnahme konnten vier ursprüngliche Klassenräume besonderen Zwecken zugeführt werden: Trainingsraum, Videoraum, Computerraum und Präsentationsraum.