Ein Artikel von Sara Iseni, 10d
Habt ihr schon mal einen Autor gesehen oder saßt womöglich direkt vor ihm? Wenn ja, dann war es bestimmt genau so aufregend wie für uns. In diesem Artikel geht es um den Besuch eines Autors an der Realschule Am Stadtpark. Dieser Text ist dafür da, euch allen ein wenig Wissen über das Buch und über den Besuch des Autors zu geben.
Christian Linker, der einen sehr interessanten Roman namens „Dschihad Calling“ schrieb, hat die Klasse 10D mit seinem Buch beeindruckt. Es handelt von einem Jungen namens Jakob, der christlich erzogen ist, jedoch selbst die Religion nicht ausgeübt. Er ist ein sehr abenteuerlicher Junge, doch tief in sich spürt er, dass ihm irgendetwas fehlt. Er besucht einige Male die Moschee, nachdem er Samira, ein muslimisches Mädchen kennenlernt. Jakob möchte ihr näher sein. In der Moschee lernt er auch ihren Bruder Adil kennen, der ihn sehr höflich aufnimmt und sich um ihn kümmert. Er fühlt sich zum ersten Mal zu einer Religion hingezogen und findet in sich selbst Frieden und Erleichterung. Sein altes Leben und sein altes Ich lässt die Hauptfigur hinter sich. Sein neues Ich bedeutet für Jakob eine starke und zunehmend extreme und salafistische Lebensumstellung. Gemeinsam mit Adil hat er das Ziel, in den Dschihad zu ziehen, auch wenn es für ihn, der später den Namen Ya’qub trägt, ein ungutes Gefühl ist, weil alles ein wenig zu schnell geht. Adil hingegen ist von der Idee begeistert und kann es kaum abwarten. Als Ya’qub merkt, wie ernst die Sache wird und dass es hierbei um Leben und Tod geht, versucht er Adil davon abzuhalten.
Während seines Besuchs klärte Christian Linker, der Autor des Romans „Dschihad Calling“, uns über die Entstehungsgeschichte und die Schreibmotivation auf. Weitere Themen in dem Gespräch mit dem Autor waren die Kreativität und mögliche Schreibblockaden eines Verfassers. Wir stellten Herr Linker viele Fragen, die er sehr geduldig beantwortete. Wir bedanken uns an dieser Stelle, dass er unsere Schule besucht hat.
Ich denke, dass es sich lohnt, Geschichten zu schreiben. Und auch wenn es mal hakt, sollte man dranbleiben. Was wir aus dem Besuch vor allem mitnehmen: Manchmal gelangt man beim Schreiben an einen Punkt, der einen selbst begeistern kann. Dann kann man die Geschichte so gestalten, dass sie auf viele Leser sehr ansprechbar wirkt.
Und hier noch zwei Fotos von der Lesung:
