Durchblick: Schluss mit der Papierverschwendung! Ab sofort gehört Papiermüll an der RAS in die blaue Tonne

von Vanessa Lisson

Sie ist blau, mit einem grünen Recycling-Symbol beklebt und steht ab jetzt in jedem Klassenraum: Die neue Altpapier-Tonne ist nicht zu übersehen. Die neue PapiertonneUm kräftig Werbung für die Tonne zu machen, haben sich die Schüler und Schülerinnen des Müllprojektes mehrere Methoden überlegt und in der Aktionswoche auch umgesetzt. Die Sechstklässler haben Plakate zum Thema gestaltet und in der Schule aufgehängt. Auf einem steht zum Beispiel: ,,Recycling, sei nett mit der Umwelt, dann ist sie auch nett zu dir!“ Außerdem gab es noch weitere Aktionen wie die zwei Meter hohe blaue Abfalleimer-Pyramide , die auf dem Schulhof gestapelt wurde oder den Flashmob: Mitten im normalen Schulhofgetümmel hörte man plötzlich Trillerpfeifen, dann warfen die Projektteilnehmer, die alle weiße T-Shirts mit einem Supermann-Bild vorne und dem blauen Umweltengel hinten drauf trugen, mit Papier. Am Ende landete der Papiermüll in den blauen Tonnen. Um allen Schülern zu erklären, warum die Mülltrennung und das Recyceln von Papier so wichtig sind, gingen die Projektkinder in alle Klassen. Sie erzählten, dass 80 Prozent der Wälder schon geschädigt sind. Außerdem kostet die Müllentsorgung von Restmülltonnen etwa zwanzigmal so viel wie die Entsorgung der gleichen Anzahl von Papiermülltonnen.Tonnenpyramide

Ich habe nachgefragt und wollte wissen, was die Schüler und Schülerinnen von der Mülltrennung eigentlich halten. Ein Projektschüler aus der 6b berichtete mir, dass es eher die höheren Klassen seien, die es gut fänden, den Müll zu trennen. Außerdem erwähnte er, dass die Papiereimer einmal in der Woche von den Energiewärtern,  die es ja in jeder Klasse gibt, geleert werden. Am Ende des Schuljahres  nehmen diejenigen, die dabei besonders zuverlässig und fleißig waren, an einer Preisverleihung teil.

Bezahlt wurden die Tonnen von dem Geld, das die Schule für ihre bisherigen Aktionen beim Umweltschutzprojekt energieLux als Belohnung bekommen hat. Zu diesem Projekt gehören auch andere Recycling-Ideen: So werden alte Batterien gesammelt und es gibt eine Handy-Sammelbox in der Schule. Ich wollte wissen, ob die Schüler diese Recyclingmöglichkeiten nutzen. Frau Priegnitz, die mit Herrn Ritter für energieLux aktiv ist, erklärte mir, dass die Kisten für leere Batterien gut genutzt werden, die Handyboxen aber leider kaum. Das würde wohl daran liegen, dass die Schüler sich nicht trauen würden, ihre alten Handys abzugeben.

Das Papiermüllsammeln soll jedenfalls ein Erfolg werden, damit von den sechseinhalb Restmülltonnen, die die RAS im Moment füllt, mindestens eine eingespart werden kann.

 

Papieraktion Plakate