Ein Beitrag von Hendrik Nöhre
Vielleicht haben einige von euch bereits die Idee, später einen Beruf in der Chemiebranche zu ergreifen. Da gibt es zum Beispiel die Berufe „Chemielaborant“ und „Chemikant“. Ich werde euch im folgenden Text erklären, welche Aufgaben man in diesen Berufen hat.
Zunächst einmal muss gesagt werden, dass Chemielaborant und Chemikant nicht dasselbe sind. Natürlich haben beide Berufe mit dem Bereich Chemie zu tun. Dennoch gibt es einige Unterschiede – wie zum Beispiel den Arbeitsplatz. Während der Chemielaborant – wie man schon dem Namen entnehmen kann – im Labor eines Unternehmens arbeitet, ist der Chemikant in der Produktion tätig. Chemielaboranten machen meistens Analysen, um zu testen, ob vielleicht ein Produkt den Wünschen des Kunden entspricht, ob ein Spielzeug gefährliche Schadstoffe enthält oder generell, um neue Produkte zu entwickeln.
Auch der Beruf des Chemikanten hat mit chemischen Analysen zu tun, allerdings arbeitet der Chemikant mit größeren Mengen. Er überwacht und steuert die Produktion in der so genannten Leitwarte per Computer Er nimmt Stichproben und muss Analysen durchführen. Zu seinen Tätigkeiten gehört auch die Instandhaltung der Maschinen und Reparaturen. Am Ende der Schicht wird der Arbeitsplatz an den nächsten weitergeben. Da Chemikanten grundsätzlich in Schichten arbeiten, wechselt die Arbeitszeit wöchentlich.
Doch bevor man sich für den Beruf entscheidet, sollte man über die Anforderungen informiert sein. Interessenten sollten besonders in den Fächern Chemie, Physik und Mathe fit sein und über einen Realschulabschluss (mittlerer Bildungsabschluss) verfügen. Diese Voraussetzungen gelten für beide Berufe, also Chemikant und Chemielaborant. Falls ihr euch für diesen Beruf bereits interessiert, ist noch wichtig zu wissen, wie lang eigentlich die Ausbildungen dauern: Beide Ausbildungsberufe haben eine Dauer von 3,5 Jahren.
Ich hoffe mein Text konnte euch ein wenig über die beiden Berufe in dem Bereich Chemie aufklären und euch bei der Berufswahl weiterhelfen.
Foto: Tim Reckmann, www.pixelio.de