– Gutes Wetter und gute Stimmung beim Tagesausflug nach Liège – 53 Schülerinnen und Schüler auf Tour mit Frau Harms, Frau Kohlepp und Frau Venizelea.
Zuerst ging es nur bergab. Genauer gesagt 370 Stufen tief. Die Treppe der „Montagne de Bueren“ führte uns hinunter in die Innenstadt von Liège, nachdem wir kurz vorher bei strahlendem Sonnenschein die beeindruckende Aussicht von den Hügeln der „Citadelle“ genossen hatten.
Im Herzen der Stadt – dem „place du marché“ – angekommen, hieß es „débrouillez-vous“ (schlagt euch durch) für die 53 Französischschüler und Schülerinnen der Stufen 9 und 10. Ausgestattet mit Stadtplan und Rallye-Fragebogen zogen sie in Kleingruppen los, um die Stadt an der Maas zu erkunden. Französischunterricht ganz praktisch: Bei der Rallye ging es nicht nur um Namen von Sehenswürdigkeiten. Die SchülerInnen sollten zum Beispiel auch eine Postkarte auf Französisch schreiben und einen Bleistift gegen etwas Wertvolleres eintauschen – da war das Sprechen gefragt. Die Leverkusener kamen mit Lüttichern ins Gespräch – die Siegergruppe ergatterte dabei sogar eine Spielgiraffe aus Holz. Vieles, was vorher im Unterricht geübt worden war, kam zum Einsatz: Ein Getränk im Café bestellen, im Touristenbüro Informationen einholen oder nach dem Weg fragen. Die Jugendlichen entdeckten, dass in Belgien so manches anders ist: Die Zahl 90 heißt im belgischen Französisch nicht „quatre-vingt-dix“, sondern „nonante“. Die Polizeisirenen hören sich an wie in den USA und „ die Jungs sind schicker gekleidet als bei uns“ (Zitat einer Zehntklässlerin). Und ein Schüler fühlte sich in Liège gar wie „irgendwo in Südeuropa“ – und das nur eineinhalb Autostunden von Leverkusen entfernt.
Drei Stunden nach dem Start der Rallye trudelten alle wieder vorbildlich pünktlich am vereinbarten Treffpunkt ein. Bepackt mit zahlreichen Einkaufstüten (Shoppen kann man in Liège sehr gut), die „frites“ auf der Hand, warteten sie gespannt auf die Auswertung der Rallye. Schon bald standen die Siegerinnen (übrigens aus der 9. Klasse!) fest. Für sie gab es echte belgische Schokolade und auch die Gruppen auf Platz 2 und 3 bekamen süße Siegprämien. Müde, aber gut gelaunt kamen wir abends wieder in Leverkusen an und viele waren sich einig: „C’était une vraiment belle journée“.