Interview mit Frau Nöll

Unsere neu gegründete Schülerzeitung-Online-Redaktion hat ihre Arbeit aufgenommen. Und ein erster Artikel ist fertig. Julius Brettinger hat Frau Nöll, die Sozialarbeiterin der Schule, interviewt.

 

Julius: Warum sind  Sie an dieser Schule? 

Frau Nöll: Ich bin hier, weil die Schule mich braucht. Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler, aber auch dieLehrkäfte und Eltern  jemanden zum Reden haben, wenn es Probleme gibt.

Julius: Auf welchen Schulen waren Sie, bevor Sie zu uns kamen?

Frau Nöll: Ich habe an einer Gesamtschule im  Ruhrgebiet gearbeitet, da ich aus Essen komme.

Julius: Wie finden Sie die Schüler unserer Schule?

 Frau Nöll: Ich finde die Schüler dieser Schule super und nett. Sie zeigen Respekt und haben mich von Anfang an gut aufgenommen und als Beraterin akzeptiert.

 Julius: Wie haben Sie diese Schule ausgewählt?

Frau Nöll: Ich habe mich beworben und wurde von den  ,,Katholischen Jugendwerken Leverkusen´´ für die Realschule Am Stadtpark eingestellt.                                                        

Julius: Was machen Sie den ganzen Tag?

Frau Nöll: Ich führe Gespräche mit den Schülern und den Eltern – geplant oder spontan, je nachdem. Manchmal geht es um Konflikte in der Schule und ab und zu um ganz persönliche Probleme. Ganz wichtig ist es auch, bei finanziellen Problemen zu beraten. Dann helfe ich dabei, Anträge aus dem Bildungs- und Teilhabepaket auszufüllen. Einige Familien bekommen so eine finanzielle Unterstützung, um zum Beispiel Schulausflüge, Klassenfahrten oder eine Nachhilfe zu bezahlen. Naja, und außerdem unterstütze ich Klassen, wenn es darum geht, eine bessere Klassengemeinschaft zu werden. In der Fachsprache nennt man das „Sozialkompetenztraining“.

Julius:  Wie kommt man auf die Idee, diesen Beruf in der Schule auszuüben?

Frau Nöll: Die Idee kam mir im Studium, weil mir die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Spaß macht. Deshalb habe ich nach dem Studium ein Praktikum in einer Schule gemacht.

Julius:  Wie finden Sie es, wenn die Schüler rauchen?

Frau Nöll: Nicht gut, aber ich glaube, einige machen das , weil sie  Probleme oder Stress haben. Das kann ich dann auch schon mal verstehen. 

 Julius: Was würden Sie an dieser Schule ändern wollen?

Frau Nöll: Ich finde, dass Schüler und Schülerinnen, die zu spät kommen oder erst gar nicht in die Schule kommen,  klare Konsequenzen brauchen. Das ist im Einzelfall nicht immer einfach. Außerdem wäre es schön, wenn wir noch mehr Arbeitsgemeinschaften anbieten könnten.  

 Julius: Schülerzeitung: Wie finden Sie die Lehrer?

 Frau Nöll: Ich finde die Lehrer sympathisch und sie haben mich auch sehr nett aufgenommen.

 Julius: Warum stehen Sie vor Schulbeginn immer am Haupteingang  vor dem Brunnen?

 Frau Nöll: Ich achte bei einigen Schülern auf einen pünktlichen Schulbesuch, diese Schüler fange ich ab, begrüße sie und rede kurz mit ihnen.

 Julius: Vielen Dank für das Interview!

 (Das Interview führte Julius Brettinger, Klasse  7e, Mitglied der Schülerzeitung-Online-Redaktion)