Schule ohne Rassismus – So fing alles an…

Seit dem 7.6.2010 darf die Realschule Am Stadtpark sich „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ nennen, nachdem sich eine überwältigende Mehrheit der Schulgemeinschaft für das Projekt ausgesprochen hatte.

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Die Klasse 10e setzte sich das Ziel, gemeinsam ein Zeichen zu setzen gegen Fremdenfeindlichkeit, gegen Rassismus, gegen Diskriminierung und Gewalt. Sie fand viel Unterstützung für das Projekt und arbeitete ein ganzes Schuljahr an der Umsetzung.

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Steffi Nerius, Iris Obermann und Renate Bonow präsentieren das Logo der Initiative.

So gelang es, die Weltmeisterin des Jahres 2009 im Speerwerfen, Steffi Nerius, als Patin zu gewinnen. Bei der von den Schülerinnen und Schülern gestalteten Feier war sie der Ehrengast. Mit dabei waren auch Reinhard Buchhorn, Oberbürgermeister in Leverkusen, und Schuldezernent Marc Adomat. Die Initiative Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage wurde von Renate Bonow vertreten, der Landeskoordinatorin Nordrhein-Westfalen.

Die Klasse 10e stellte ihre Projektarbeit selbst vor: Durch den Politikunterricht bei Frau Obermann seien sie auf Schule ohne Rassismus aufmerksam geworden, hätten auf den Internetseiten der Initiative recherchiert. Alle seien sich schnell einig gewesen, dass jeder Mensch gleich viel wert sei. Jeder solle – frei und gleich geboren – unabhängig von seiner Religion und Hautfarbe herzlich willkommen sein an unserer Schule. Für die meisten von uns sei es unbegreiflich, dass es Menschen gibt, die, nur weil sie eine andere Religion haben, oder weil sie aus einem anderen Land kommen oder weil sie eine andere Sprache sprechen, benachteiligt werden oder ausgegrenzt werden.

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Schülerinnen der 10e erläutern das Projekt.

Nach intensiver Diskussion entschieden die Schülerinnen und Schüler dafür, dass Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage ein tolles Projekt für unsere Schule wäre. Nun aber galt es, mindestens 70 Prozent der Menschen zu gewinnen, die an unserem Schulleben beteiligt sind. Schritt für Schritt wurde  Aufklärungsarbeit geleistet: Was ist Schule ohne Rassismus? Warum sollten wir alle uns beteiligen? Schließlich unterschrieb eine überwältigende Mehrheit für das Projekt. Und die Schule konnte Steffi Nerius als Patin für die Sache gewinnen.

Es blieb die Frage, wie man das glücklich Erreichte weitergeben konnte, bevor alle 10er Schüler die Schule verlassen würden. Schließlich stand das Ende der eigenen Schulzeit kurz bevor. Symbolisch sollte die Projektidee weitergegeben werden an eine fünfte Klasse, die Klasse 5d, die noch lange an der Realschule Am Stadtpark bleiben würde und, mit hoffentlich viel Courage, NEIN! sagt zu jeder Form von Rassismus und Gewalt.

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  Sie geben die Idee weiter: Schülerinnen und Schüler der 5d.